Eine Woche Kitesurfen und Wingfoilen in Sizilien

Eine Woche Kitesurfen und Wingfoilen in Sizilien

Unsere Reise nach Sizilien begann Anfang Juni, als wir für eine Woche ins malerische Lo Stagnone im Südwesten der Insel aufbrachen. Diese Region ist ein Paradies für Kitesurfer und Wingfoiler und aus Nordrhein-Westfalen (NRW), insbesondere von Düsseldorf aus, leicht erreichbar. Direktflüge nach Palermo, das nur 1,5 Autostunden von der Lagune entfernt ist, machen die Anreise unkompliziert. Alternativ liegt der Flughafen Trapani nur 10 Minuten von der Lagune entfernt und wird besonders häufig von Ryanair angeflogen.

Anreise

Wir entschieden uns für den Flug von Düsseldorf Weeze nach Trapani mit Ryanair – eine entspannte Reiseoption. Der Flughafen Weeze, nur eine Stunde von Düsseldorf entfernt, ist ruhig und wenig überlaufen. Unser Boardbag, das unser Wingfoilmaterial enthielt, war etwas sperrig, aber die Gepäckabgabe und der Sicherheitscheck verliefen zügig. Der Flug war angenehm und wir landeten pünktlich in Trapani.

Autovermietung und Unterkunft

Unsere Autovermietung „Sicily by Car“ befand sich direkt im kleinen Terminal des Flughafens Trapani. Nach einer kurzen Verwirrung fanden wir den Mietwagenparkplatz und verstauten unser Boardbag im Fiat Panda. Nach einer 15-minütigen Fahrt erreichten wir die Villa Vajarassa. Diese wunderschöne, renovierte Weingutvilla, umgeben von Weinbergen, bot einen großen Innenhof unter Pinienbäumen und einen herzlichen Empfang von unserem Gastgeber Salvatore und seiner Familie. Besonders gefielen uns die drei Hunde auf dem Hof, in die wir uns sofort verliebten.

Unser Zimmer war modern und geräumig, mit Klimaanlage, einem schönen Bad und einer großen Terrasse vor Zitronenbäumen. Nach einem Willkommensfrühstück machten wir uns auf den Weg zur Lagune.

Erkundung der Lagune

Die Fahrt zur Lagune dauerte etwa 15 Minuten und führte uns durch malerische Küstenstraßen, vorbei an Schilf, Salzfeldern und alten Mühlen. Am KBC Sicily Spot hatten wir 20 Knoten Sideshore-Wind und eine entspannte Lounge-Atmosphäre mit guter Musik und erfrischenden Getränken.

Die Lagune ist sehr flach, was für Wingfoilen nur einen 45 cm Mast erlaubt. Mila und ich (Joscha) gingen aufs Wasser – sie mit dem Wing, ich mit dem Kite. Mila schaffte ihre ersten 200 Meter auf dem Foil und wir hatten viel Spaß. Allerdings reagierten Milas Füße auf die Seeanemonen, weshalb wir die Session abbrechen und ihr Schuhe besorgen mussten – unsere klare Empfehlung: Wasserschuhe mitnehmen! Dank der frischen Aloe Vera, die an der Station bereitstand, konnten wir Milas Schmerzen lindern.

Essen und Trinken

Mittags genossen wir die Snacks und Getränke an der KBC Station. Es gibt auch andere Kiteschulen und Lokale entlang der Küste, die wir ausprobierten und empfehlen können. Alternativ bietet die Villa eine traumhafte Küche für Selbstversorger.

Zum Frühstücken können wir die Weinbar auf der Hauptstraße empfehlen. Dort gibt es köstliche Arancini, Avocadobrötchen und Pistazien- und Schokocroissants mit reichlich Füllung. Die Bar bietet einen schönen Blick auf eine alte Kirche und einen belebten kleinen Supermarkt. Das Frühstück für zwei Personen inklusive Getränke kostete dort zwischen 10 und 15 Euro.

Abendaktivitäten und Ausflüge

Die Sonnenuntergänge über der Insel Favignana waren atemberaubend. Besonders genossen wir Pasta und Wein beim Picknick auf einem Steg an der Küstenstraße. Abendspaziergänge entlang der Straße sind wunderbar, auch wenn wir den Essenswagen auf einem Parkplatz nicht empfehlen können – uns drehte es danach den Magen um.

Als Tagesausflug besuchten wir das Bergdorf Erice nahe Trapani, mit seinen verwinkelten Gassen und spektakulären Ausblicken. Ein weiteres Highlight war San Vito Lo Capo, wo wir entlang der Promenade spazieren gingen und hervorragend aßen.

Fazit

Für Kitesurf-Anfänger ist die Lagune von Lo Stagnone perfekt geeignet, da das flache Wasser optimale Bedingungen bietet. Auch erfahrene Rider auf dem TwinTip kommen hier voll auf ihre Kosten, besonders diejenigen, die gerne Freeriden und springen. Das Foilen ist aufgrund der geringen Wassertiefe meist nur mit einem kurzen 45 cm Mast möglich. Allerdings gibt es im südlichen Teil der Lagune auch Stellen, wo das Wasser tief genug ist, um einen 85 cm Mast zu verwenden.

Nach einer Woche voller Abenteuer und Erholung kehren wir gut erholt nach Hause zurück. Wir hoffen, unser Bericht hat euch gefallen und inspiriert euch vielleicht zu einer eigenen Reise nach Sizilien.

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