Der Partner als Kitelehrer - gute Idee?

Der Partner als Kitelehrer - gute Idee?

In unserem gemeinsamen Urlaub in Ägypten hat Joscha mir das Kitesurfen beigebracht. Anfangs hatten wir Bedenken, da es eine Herausforderung sein kann, dem Partner etwas Zeitintensives beizubringen. Letztendlich erwies sich unsere Erfahrung als positiv, aber wir würden dennoch empfehlen, einen professionellen Kitekurs zu buchen, anstatt sich ausschließlich auf den Partner zu verlassen.

In diesem Blogbeitrag teilen wir unsere persönlichen Erfahrungen und Gedanken zu dieser Entscheidung. Jeder Mensch lernt auf unterschiedliche Weise und benötigt spezifische Bedingungen, um erfolgreich zu sein. Daher möchten wir unsere Perspektive darlegen, ohne zu verallgemeinern.

Warum könnte es problematisch sein?

Das Lernen des Kitesurfens kann aufgrund individueller Lernkurven und persönlicher Herausforderungen schwierig sein. Emotionen, Motivation, Aufmerksamkeitsspanne, Stresstoleranz und Interesse spielen eine große Rolle im Lernprozess.

Es ist normal, dass vieles zunächst nicht wie geplant funktioniert. Das Verstehen und die Freundschaft mit dem Kite erfordern Geduld und Zeit. Auch die Lernumgebung kann überwältigend sein: Wind, Kälte, Nässe und Lärm können am Anfang stressig und frustrierend wirken. Daher ist es entscheidend, die besten Bedingungen zu nutzen.

Wenn zusätzlich der Partner mit im Wasser ist, Kritik übt und Verbesserungsvorschläge macht (die natürlich gut gemeint sind), kann das schnell zu Spannungen führen. Auch die Zeit, die der Partner für das Beibringen des Kitesurfens aufwenden muss, ist nicht zu unterschätzen. Da mein Lernprozess zeitintensiv war, konnte Joscha weniger Zeit auf dem Wasser verbringen. Auch wenn es ihm nichts ausmachte, sollte man sich bewusst sein, dass das Lernen viel Zeit in Anspruch nimmt, die man selbst nicht nutzen kann.

Ein weiterer Punkt ist die Nutzung von persönlichem Material. Zu Beginn ist es normal, dass der Kite häufig ins Wasser fällt und dadurch abnutzt oder im schlimmsten Fall beschädigt wird. Wenn man das eigene Material für den Unterricht verwendet, sollte man darauf vorbereitet sein, dass es durch den Lernprozess leiden könnte.

Fazit:

Wir empfehlen, einen professionellen Kitekurs zu buchen, wenn man das Kitesurfen lernen möchte. Kitelehrer sind erfahrene Fachkräfte, die speziell für den Unterricht von Anfängern geschult sind. Die objektive Beziehung zum Kitelehrer kann den Lernprozess erleichtern.

Das Lernen mit dem Partner kann zu Konflikten führen und sowohl den Urlaub als auch die Beziehung belasten. Natürlich muss das nicht immer der Fall sein, aber das Risiko ist hoch und kann durch die Inanspruchnahme eines Kitekurses vermieden werden.


bis bald :-)

Mila.

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